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Winterdienst in der Gemeinde Walpertskirchen

Die Gemeindeverwaltung bittet darum, bei Schnee und Eis auf Folgendes zu achten:

  • Halten Sie beim Parken bitte Straßenkreuzungen und Einmündungen frei.
  • Halten Sie für unsere Räum- und Streufahrzeuge bitte eine Fahrspur von mindestens 3,50 Meter frei. Räumfahrzeuge können bei Schnee und Eis rutschen.
  • Parken Sie bitte nicht im Wendehammer, da unsere Räumfahrzeuge große Wendekreise besitzen.
  • Räumen Sie den Schnee vom Gehweg bzw. Seitenstreifen an den Fahrbahnrand oder auf das eigene Grundstück und nicht auf die Fahrbahn.
  • Räumen und Streuen Sie bitte auf den Gehwegen vor Ihrem Haus und kommen Ihrer Räum- und Streupflicht nach.

Schon lange bevor die Temperaturen unter null sinken oder die ersten Schneeflocken fallen, laufen die Vorbereitungen der Gemeindeverwaltung für den Winterdienst, um dann rechtzeitig bei Wintereinbruch die Verkehrssicherheit auf Straßen und Wegen in Walpertskirchen gewährleisten zu können.

Für die Räumung von Gehwegen und Liegenschaften stehen im Bauhof 4 Mitarbeiter und 1 Großfahrzeug sowie 1 Traktor und 2 Kleinfahrzeuge zur Verfügung.

Die Organisation des Winterdienstes zielt darauf ab, die oben genannten Ressourcen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen (z.B. Ruhezeiten) optimal zu nutzen. Dabei müssen auch die Umweltbelange berücksichtigt werden, da der Einsatz von Streumittel nicht ohne Konsequenzen für die Natur bleibt.

 

Gesetzliche Verpflichtung zur Räumung und Streuung?

Grundsätzlich ist die Gemeinde nur im Rahmen Ihrer Kapazitäten zum Winterdienst verpflichtet. Diese Verpflichtung ergibt sich aus dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz und kann durch Verordnung teilweise auf die Anlieger übertragen werden.

Innerorts besteht grundsätzlich eine Straßenreinigungspflicht, aus dieser ergibt sich im Winter die Schneeräumpflicht. Eine Streupflicht auf Fahrbahnen besteht nur an Stellen, die sowohl gefährlich als auch verkehrswichtig sind. Gefährlich sind z.B. scharfe Kurven. Die Verkehrswichtigkeit ergibt sich vor allem aus der Verbindungsfunktion der Straße. 

 

Gehwege und Bereiche von Fußgängerquerungen sind bei Glätte generell abzustreuen.

Diese Pflicht wurde mit der Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter  teilweise auf die Anlieger übertragen. Die Gemeinde bleibt für die Gehwege vor und auf ihren eigenen Liegenschaften sowie für Fußgängerüberwege zuständig.

 

Winterdienst und Umwelt

Warum ist der Einsatz von Tausalz im Privatbereich nicht erlaubt?

Die Gemeinde ist sich der negativen Umweltauswirkungen von Streusalz schon seit vielen Jahren bewusst. Das Aufbringen des Streumittels hat Auswirkungen auf Natur und Umwelt und schadet Tieren, Pflanzen, Böden, Autos und Bauwerken. Die größte Gefahr bei der Verwendung von Streusalz geht von der Bodenbelastung im Zusammenhang mit Schmelzwasser aus. Das Salz bleibt nicht auf Straßen oder Wegen auf denen es ausgebracht wurde, sondern wird im Boden in der Umgebung angereichert und über Jahre kaum ausgewaschen. Das Salz behindert die Wasseraufnahme der Pflanzen, sie vertrocknen obwohl genügend Feuchtigkeit im Boden ist. Eine weitere negative Folge ist die Schädigung bzw. das Abtöten von Mikroorganismen und Pilzen im Boden. Auch Haustiere leiden unter der Salzlösung. 

Der Winterdienst verwendet daher zum Streuen ein Gemisch aus Splitt und Tausalz um ein bestmögliches und vor allem schnelles Enttauen und Befahren der Straßen und Nutzung der Gehwege zu erreichen. In Teilen der Gemeinde wird gar nicht gestreut.

 

Winterdienst für den Fahrverkehr

In Walpertskirchen werden folgende Straßenzüge vorrangig geräumt und gestreut:

alle Haupterschließungs- und Ortsverbindungsstraßen

Straßen die von einer Buslinie befahren werden 

öffentliche Gehwege

Danach werden die Anliegerstraßen geräumt und gestreut. Es kann je nach Wetterlage sein, dass die obengenannten Straßen mehrmals geräumt werden müssen, bevor die Anliegerstraßen auch an der Reihe sind oder dass entschieden wird, nur die Hauptverkehrswege zu streuen.

Im Regelfall beginnen die Mitarbeiter im Bauhof mit dem Winterdienst um 4.00 Uhr, damit ein Großteil des Gemeindegebietes vor Einsetzen des Berufsverkehrs erledigt ist. Bei Bedarf wird am Nachmittag erneut geräumt.

Die Kreisstraßen (Erdinger Straße, Hauptstraße, Bahnhofstraße, Hallnberger Straße) werden durch die Straßenmeistereien Erding und Taufkirchen geräumt.

 

Winterdienst für den Fußgänger

Da die Gemeinde den Winterdienst auf alle Gehwege nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand durchführen könnte, hat sie diese Pflicht mit einer Verordnung auf die Anlieger übertragen.

Die Gehbahnen müssen bei Schnee-, Eis- oder Reifglätte werktags von 7 bis 20 Uhr, sonn- und feiertags von 8 bis 20 Uhr in einer Breite von mindestens 1,5 Meter geräumt und gestreut sein. Bis zur Durchfahrt unseres Schneepflugs muss entlang des Grundstücks ein Streifen von mindestens einem Meter Breite geräumt und gestreut werden. Nach Durchfahrt unseres Schneepfluges ist in dessen Spur ein Meterstreifen frei von Schnee und Eis zu halten (siehe Verordnung).

Gehbahnen sind befestigte Geh- und Radwege und dem Fußgängerverkehr dienende Teile am Rand der öffentlichen Straßen in Ermangelung einer Befestigung oder Abgrenzung. Dies ist zum Beispiel der Fall in noch nicht ausgebauten Straßen oder in den als Mischverkehrsflächen ausgebauten Anliegerstraßen.

Dabei dürfen nur abstumpfende Streumittel (z.B. Splitt) benutzt werden. Das Streuen von Tausalz ist nur in eng auszulegenden Ausnahmefällen erlaubt wie z.B. an Treppen oder Steigungen.

Die Gemeindeverwaltung Walpertskirchen bedankt sich bei Allen für die Mithilfe und Rücksichtnahme in Sachen Winterdienst. Mit dieser Unterstützung von Bürgerinnen- und Bürgerseite wird dem Bauhof-Team Jahr für Jahr das zügige und zuverlässige Räumen und Streuen in Walpertskirchen erst ermöglicht.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Gaigl,, Tel. 08122/975917, gaigl@vg-hoerlkofen.de

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