Wanderwege

Wegstrecke: ca. 3 km, Dauer etwa 45 Minuten,
auch für Familien mit Kinderwagen geeignet 

Südlich von Walpertskirchen 

Dieser Rundweg ist die kürzeste der hier beschriebenen Wanderstrecken. Ausgangspunkt ist, wie bei allen, der Dorfplatz mit seinem dem Hl. Erhard, dem Patron der Pfarrkirche, gewidmeten Brunnen. Entworfen und angefertigt hat ihn der ortsansässige Bildhauer und Landkreis-Kulturpreisträger Erich Heuschneider, dessen Werke man auch im Klostergarten gleich gegenüber betrachten kann. 
Wir überqueren die Kreisstraße ED 14 Richtung Sportplatz und biegen vor dem Feuerwehrhaus rechts ab zum Oberen Pfarrerweiher, einer schönen Naturoase direkt am Ortsrand. Westlich um zwei Spielfelder herum bis zu einer Teerstraße am Hauptfeld, dort rechts bis zum Jagerhaus gehen und links in die „Radlgasse“ einbiegen. Dieser herrlich schattige, naturnahe und breitgefächerte Wanderweg ist noch ein Überbleibsel aus längst vergangener Zeit, als die Bewaldung von Süden her noch an den Ort heranreichte, was man noch an der dunklen Färbung der heutigen Ackerböden sieht. Manche meinen sogar diese ehemalige Verbindungsstraße in die Au sei eine Römerstraße gewesen. Dass unsere Gemeinde um Christi Geburt keltisch besiedelt und später dann römisch beherrscht war, ist jedenfalls eine Tatsache (vgl. Keltenschanzen im Urtl, Papferding usw.).
Am baumlosen Ende der Radlgasse biegen wir nach rechts ab und gehen vielleicht 250 m Richtung Hallnberg, um in den ersten Feldweg linkerhand einzubiegen. Diesem folgend gelangen wir an einen reich bewachsenen Bachlauf, der hinunter zur Kreisstraße ED 20 führt. Dieser folgen wir, bis die Südliche Dorfstraße links abbiegt, auf der man wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt. 
Entscheidet sich jemand aber dafür, beim „Unterwirt“ einer ehemaligen Tafernwirtschaft, eine Brotzeit einzulegen, sollte er nicht die Südliche Dorfstraße nehmen, er kommt über die Hauptstraße genauso zum Dorfplatz zurück. 

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Wegstrecke ca. 3 km, Dauer etwa 45 Minuten, 
auch für Familien mit Kinderwagen geeignet

Nördlich Walpertskirchen – Oberhof

Von der Ortsmitte aus erhebt sich westlich der Kindergarten, das ehemalige Schulhaus, das innen und außen bei der Dorferneuerung neu gestaltet wurde. Entlang der Kirchenstraße, nach dem Dorfweiher, rechts in die Hammerbachstraße einbiegen, wo sich gleich nach den Schulanlagen der Blick ins Hammerbachtal öffnet. Rechts unten lassen wir die Kläranlage liegen und unterqueren in einer denkmalwürdigen Unterführung aus der Bauzeit der Eisenbahn (Fertigstellung 1871) die Bahnlinie München – Mühldorf, auf welcher (ab 1883) 14 Jahre lang der berühmteste Zug der Welt, der Orient-Express, von Paris über Wien nach Istanbul verkehrte. 
Weiter folgen wir nördlich des Bahndamms der Bürgermeister-Renner-Straße bis zu einer mächtigen Baumgruppe mit Ruhebank. Die ED 20 überqueren wir Richtung Oberhof, wo wir uns nunmehr im zweiten erfreulich naturnahen Bachtal der Gemeinde, dem der Strogen wiederfinden. In Oberhof selbst biegen wir links ab nach Süden. Nach einigen hundert Metern überqueren wir an einem Weiher die Kreisstraße ED 14 zum Anwesen Stangl, ehemals Nießl. Gleich danach links überschreitet man nun entlang einem Naturlehrpfad die noch kleine Strogen erneut auf einem Holzsteg, und geht bergauf Richtung Raiffeisengelände, welches man westlich umgeht bis zur Hörlkofener Straße. Dort links halten, schließlich durch die Bahnunterführung wieder zurück ins Dorf.

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Wegstrecke ca. 5-6 km, Dauer ca. 1 Stunde

Walpertskirchen – Hallnberg- Radlding – Neufahrn 

Der Weg ist um einiges weiter als Nr. 1 und Nr. 2. Bis zum Feldkreuz am Ende der Radlgasse ist er mit Nr. 1 identisch. Vom Feldkreuz aus gehen wir ostwärts bis nach Hallnberg hinunter auf einer geteerten Gemeindestraße. Am Landgasthof queren wir die ED 20, um gegenüber etwas bergan zu wandern. Gleich nach dem ersten Anwesen biegt ein Feldweg nach links ab. Diesem folgen wir ein kleines Bachtal. Den Wassergraben überqueren wir an einer verrohrten Stelle, um auf der anderen Seite nach rechts ein kurzes Stück Weg zum Waldrand hinauf zu marschieren. Nach dem Waldstück, von wo aus wir wohl den schönsten Blick auf das Dorf genießen, biegen wir nach einem Strommasten rechts ab, leicht ansteigend. 
An einer betonierten Gemeindestraße angelangt, halten wir uns links, überqueren die ED 14. In der Ortsmitte von Neufahrn führt unsere Route im rechten Winkel nach links hinunter, an einem Fahrsilo vorbei. Diesem Weg folgend, der in einen Feldweg übergeht, bietet sich erneut ein reizvoller Ausblick ins Hammerbachtal. Neufahrn liegt nämlich knapp an der Wasserscheide zwischen Isar und Inn, aber noch im Isar-Gebiet. 
Leichten Fußes – es geht nun angenehm bergab – erreichen wir einen ruhig gelegenen Weiher mit Sitzbank und mit einem Natur-Kunstwerk: Eine Holzskulptur des Erdinger Künstlers Fritz, die Teil seines „Skulpturweges“ durch den Landkreis ist, und aus dem Holz einer uralten Linde (Naturdenkmal) gefertigt wurde, die leider ein Sturm gefällt hatte. Folgt man nun einem mit Schilf bewachsenen Graben auf einem kleinen Kiesweg, gelangt man bald zu einer Gemeindestraße nach Urtl. Diese überqueren wir (Schlenker) und folgen einem Wiesenweg Richtung Dorf, bis zum „Schrankenberg“. Dort kann man auf diesem ehemaligen Kirchweg kurz verweilen, ehe man ins Hammerbachtal absteigt, diese quert, um Am Alten Pfarrhof und dem neuen Friedhof vorbei wieder auf dem Dorfplatz zu landen. Dies ist die Tour mit den schönsten Ausblicken.

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Wegstrecke ca. 8 km, Dauer etwa 2 Stunden, 
auch für Familien mit Kinderwagen geeignet

Hallnberg – Graß – Ötz – Kolbing – Neufahrn 

Anfangs wieder die Radlgasse nach Hallnberg (wie bei Weg Nr. 3), nach Überqueren der ED 20 jedoch bei der Holzschnitzerei Hainzl rechts abbiegen. Gleich nach einem Häuschen rechts die verfallene und versiegte einstige „Heilquelle“ Hallnberg! Nach Erreichen der Teerstraße links ansteigend, an einem Weiher vorbei, bis hinauf zum Wald. Von dort schöner Blick zurück! Etwa 400 m durch diesen Wald, dann eine Wegkreuzung nahe dem Weiler Graß am Holz, dem höchstgelegenen Punkt des Gemeindegebietes. Wir halten uns aber links, um am nächsten Weiler namens Ötz vorbei zu marschieren. 
Bei einer Gabelung links halten, dann wieder links, in westlicher Richtung auf ein Waldstück zu. An dessen Ostseite nach rechts einer Kiesstraße folgen, aber nicht in den Ort Kolbing gehen, sondern, noch am Waldrand, wieder links einen leicht ansteigenden Feldweg nehmen. Wir bewegen uns hier ziemlich genau auf der Wasserscheide zwischen Isar und Inn. Etwa auf halbem Weg nach links abbiegen, auf das schön sichtbare Walpertskirchen zu, bis wir zu einer Windschutzhecke gelangen, wo wir eine Rechtskurve machen und, wir bei Weg Nr. 3, an der Bushaltestelle die ED 20 queren, um in Neufahrn, an einem großen Fahrsilo, nach links abzubiegen und, wie bei Weg Nr. 3 nachzulesen, nach Walpertskirchen zurückzukehren. Eine abwechslungsreiche Tour mit schönen Ausblicken.

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Wegstrecke ca. 8 km, Dauer etwa 2 Stunden, 
auch für Familien mit Kinderwagen geeignet

Oberhof – Ringelsdorf – Graß b. Bartl – Blumthal 

Anfangs ist diese Strecke identisch mit Weg Nr. 2 bis zum Weiler Oberhof. Dort allerdings marschieren wir gerade aus nach Westen, bis auf zwei Flurbereinigungshecken, linker- und rechterhand ist freies Feld. Kurz vor Ringelsdorf, an der ED 14, biegen wir links ab und müssen diese (leider) 200 m entlang gehen, bevor wir wieder rechts abbiegen und nach gut 100 m, nach dem „Wildbienenhotel“, den Ringelsdorfer Graben überqueren, wo wir uns links halten. Es folgt jetzt ein längeres Stück Feldweg entlang dem Bächlein mit freiem Ausblick nach Westen (schön bei Sonnenuntergang). Die Gehölzvegetation, großenteils von den örtlichen Naturschützern angelegt, hört zwar dann auf, aber der grasige Weg folgt dem nun unsichtbaren, weil verrohrten Wasserlauf. An der Einmündung unseres Grasweges in die Zufahrtsstraße nach Graß beim Bartl zweigen wir vor dem Wald links ab, gehen am Waldstück entlang, legen aber eine kleine Verschnaufpause ein: bei klarem Wetter kann der Blick nach Norden schweifen bis zum Erdinger Wasserturm und ins Wartenberger Holzland, wo man sogar den Kirchturm von Riding ausmachen kann. Am Horizont in der gleichen Richtung ist meist der kilometerhohe Dampfpilz des Atomkraftwerks Ohu sichtbar. Dann weiter zu einer Wegkreuzung. Das Wanderschild sagt uns, dass wir die Straße überqueren und nach Osten wandern sollen, an ein paar Häusern vorbei. Nach 300 m liegt linkerhand ein schön bewachsener Weiher mit anschließendem Wasserlauf, dem wir nun auf einem Feldweg folgen und Schatten und Ruhe genießen. Kurz vor seiner Einmündung in die Strogen kommen wir an eine alte Eiche, wo wir links abbiegen, also nicht den Weiler betreten. Holzstrogen ist aus zwei Gründen bemerkenswert: erstens ist es der älteste Ortsteil in unserer über 1250 Jahre alten Gemeinde, und zweitens die Heimat des einst überregional bekannten Landrats und Landtagsabgeordneten „Simmerl“ Weinhuber, der ob seiner unübertroffenen bayerischen Redemächtigkeit respektiert wurde. Nach ein paar Minuten biegen wir wiederum bei einem kleinen Anwesen rechts ab, hinunter zu Strogen, die wir auf einem Steg überqueren, hinauf bis nach Blumthal. Die Wanderschilder führen uns um das Raiffeisen-Betriebsgelände herum, durch die Bahnunterführung, an der ED 14 entlang bis zum Flurbereinigungskreuz und die Kirchenstraße wieder zur Dorfmitte zurück. Eine ausgedehnte Tour, bei der man viel allein sein und bei Wind gut auslüften kann.

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Wegstrecke ca. 9 km, Dauer etwa 2 Stunden, 
auch für Familien mit Kinderwagen geeignet

Blumthal – Holzstrogen – Hörlkofen – Rottmann – Au bei Walpertskirchen

Die längste und eine recht abwechslungsreiche Strecke, die im Bereich Hörlkofen – Rottmann auch ein Stück in die Nachbargemeinde Wörth führt. Zunächst auf der Kirchenstraße zur ED 14, nach der Bahnunterführung nach links in die Raiffeisenstraße (auf Verkehr achten!), nach 100 m vor dem Streuobstgarten in die Strogenstraße nach rechts, weitergehen über den Fußgängersteg über die noch kleine Strogen. Weiter geht es auf einem kleinen Lehrpfad geradeaus ansteigend bis zu einem bescheidenen Gehöft und links hinunter bis zu einer alten Eiche vor Holzstrogen, wo wir kurz rasten. Vor unserer besagten „Oach“ wenden wir uns nach rechts und folgen erst rechter-, dann linkerhand einem schattigen Weg entlang eines Bächleins. Am Ende, bei einem versteckten Weiher, drehen wir auf der Teerstraße nach rechts und gehen etwa 300 m bis zu einer Straßenkreuzung. Wir halten uns links und gelangen nach 5 Minuten zur ED 4 an der Bahn, wo wir 100 m nach rechts gehen, um dann die Gleise an der Überführung Richtung Rottmann zu überqueren. Nach dem einst stattlichen Gutshof gehen wir nach rechts hinunter zum Waldweiher, an dessen südlichen Ufer ein herrlicher Brotzeitplatz mit Ruhebank und Tisch auf uns wartet. Die vielen Nistkästen und das 2009 wiederhergestellte Altwasser zeugen davon, dass Walpertskirchens Naturfreunde hier aktiv waren. 
Zurück vom Ruheplatz auf unsere Strecke. Dem Waldweg etwas ansteigend folgen, bis uns ein Schild an der ersten Abbiegung nach links weist. Gleich darauf verlassen wir den kühlenden Wald, um 100 m nach dem Anwesen Hackl die im Jahr 2007 vom „Hackl Sepp“ und Familie errichtete blitzsaubere „Josefskapelle“ zu besuchen. An der Kapelle setzen wir unsere Wanderung ostwärts fort. An den Anwesen zum „Rauscher“ und zum „Schuler“ vorbei wieder zurück Richtung Walpertskirchen, dessen Kirchturm unübersehbar winkt. Beim nächsten Anwesen zum „Schmucker“ verlassen wir von einem Feldkreuz die Teerstrecke, um auf der „Radlgasse“ wieder ins Dorf zurückzukehren. Zu dieser Oase der Erholung lesen Sie in der Wegbeschreibung Nr. 1 Interessantes. Umgehen wir vor der Rückkehr die Sportplätze nach links, können wir noch auf der Ruhebank am Oberen Pfarrerweiher entspannen, ehe wir endgültig, nach langer Wanderung, uns am Dorfplatz niederlassen.

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